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unnötiges Abtauen Vitocal 250-A

Guten Tach,

 

es scheint zwei Arten von Abtauvorgängen bei der Vitocal 250-A zu geben; Während einer tatsächlich greift, wenn eine Effizienzminderung festgestellt wird, scheint sich der andere eher um Zeitkonstanten zu scheren (s. auch Serviceanleitung). Neben der Tatsache, dass ein Abtauvorgang generell (wie schon an vielen Stellen des Forums beschrieben) bei vielen äußerst ineffizient umgesetzt wird, scheint auch die Regelungslogik hinter dem Abtauvorgang nach Zeitkonstante anders programmiert zu sein (evtl. ein Überbleibsel aus Vitocal-222-Zeiten?)?

 

Zumindest erfolgt nach einem unnötigen Auftauprozess eine Vorlauftemperaturerhöhung (Schnellaufheizung?), welche bei einem notwendigen Abtauprozess nicht realisiert wird. Die Vermutung liegt nahe, dass das Heizungsintegral nicht zurückgesetzt wird (oder generell mit Überhöhter VL-Temperatur regiert wird?).

 

In der Folge der Schnellaufheizung (tlw. 100% Verdichterleistung) läuft die WP natürlich in die Abschalthysterese; nur die Pumpe zur Außeneinheit scheint sich davon nicht beeindrucken zu lassen (Pumpennachlaufzeit).

In Summe ergibt sich damit eine nicht unerhebliche Effizienzminderung, da unnötiger Weise die interne Puffer auf <48 °C aufgeheizt wird und aufgrund einer nicht vorhandenen Vereisung wenig Energie genutzt wird. Demnach erklärt sich auch der Vorlaufpeak in den Heizkreisen (Restwärme aus dem Puffer). Da aber die Heizkreise die Wärme nicht schnell genug aufnehmen können, wird auch nach erreichen der Abschalthysterese einiges dieser Wärme wieder in die Außeneinheit gepumpt und diese aufgrund der recht spartanischen Dämmung, die (unnötig) erzeugte Exergie  an die Umgebung abgibt.

 

Die Fragen sind nun:

Wir kann ich diese unnötige Zeitkonstante ausschalten bzw. auf "unendlich" setzen? Und warum geht die Pumpe bei allen Witterungsverhältnissen davon aus, dass ca. 18kg*4,19kJ/K*kg*28K = 2.111 kJ Abtauenergie (Dichteänderungen ignoriert) nötig sind? (18 kg interner Puffer; (SOLL-VL beim aufheizen=46°C; Beendigung Aufheizen nach Serviceanleitung bei SOLL_VL+2K im Rücklauf, minimale Abtautemperatur=20°C; in Summe = 28 K)).

Und wieso läuft nach erreichen der Ausschalthysterese die interne Umwälzpumpe (generell) weiter?

Wie kann ich die Pumpe dazu überreden, nicht den Puffer zu nutzen, sondern stattdessen die Heizkreise - dann natürlich mit niedrigerem Temperaturniveau dafür aber deutlich mehr Volumen?

 

Grüße
JWolke

Abtauvorgang_noetig.png
Abtauvorgang_unnoetig.png
3 ANTWORTEN 3

Alle sechs Stunden findet hier ein Abtauvorgang, ohne vereisten Verdampfer, statt.

Ich werd verrückt; tatsächlich ist bei uns genau das gleiche. Da ich in letzter Zeit immer mal wieder "echte Vorgänge" gesehen hatte und die COP-Werte derzeit eh nicht berauschend sind, wäre mir dieser Missstand doch glatt entgangen.

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