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Vitocal 250-A, WLAN, Stromausfall, Volumenstrom

Liebe community,

 

seit einigen Monaten habe ich eine Vitocal 250-A in Betrieb und lese hier recht viel mit.
Die Anlage funktioniert soweit, nur ein paar Sachen werfen Fragen auf.

 

- WLAN:
Eine dauerhaft brauchbare WLAN-Verbindung hinzubekommen scheint reine Glückssache zu sein.
Ich habe der Anlage einen eigenen Repeater spendiert. Trotz mehrfacher Versuche mit unterschiedlichen Standorten (Abstand zu Inneneinheit immer kleiner 2m) des Repeater, der selbst mit über 100MBit an den AP angebunden ist, sind mehr als 35MBit nicht drin. Die Signalstärke wird von der Inneneinheit mit niedrig bewertet, -70dBm und weniger. Die Wände, Rohre usw. dämpfen sicherlich den Kommunikationsweg, nur daran kann ich nichts ändern.
Irgendjemand dazu eine Idee?

- Stromausfall:
In der Beschreibung sind zum Thema Stromausfall ausser das die Eintellungen erhalten bleiben keine Angaben gemacht.
Die Verbindung Inneneinheit/Ausseneinheit ist "normales" Wasser. Bei Stromausfall und Aussentemperaturen unter 0°C könnten sicherlich Schäden entstehen. 
Gibt es dazu irgendwelche Infos wie man reagieren sollte/muss bzw. überhaupt kann?
Den HB anrufen über übliche Kommunikationswege bei mehrstündigem Stromausfall ganz sicher nicht funktionieren. Das durften wir schon lernen.

-  Volumenstrom:
Die Inneneinheit ist bei der Anlage deutlich lauter als die Ausseneinheit.
Die Pumpe macht im Heizbetrieb (ca. 2000l/h) richtig Lärm. Beim Warmwasser laden ist es deutlich ruhiger, ca. 1400l/h.
Die Heizkreise, gemischt Fußboden/Heizkörper, haben einen max. Durchfluß von ca. 600l/h, die Anlage einen Heizwasserspeicher 400l und Warmwasser 300l.
Wie weit dürfte die Pumpe der Inneneinheit für den Heizbetrieb gedrosselt werden?
Oder doch besser gleich die Pumpe tauschen lassen?

Sorry, viele Fragen auf einmal. Danke schon mal für eure Antworten.
Möchte gerne vorbereitet sein, wenn der HB und ggf. die Viessmann Kundendienst kommt

 

Gruß
Rudi

11 ANTWORTEN 11

Hallo Rudi_,

 

wenn das Signal dauerhaft zu niedrig ist, kann auch das Kommunikationsmodul einen Defekt haben. Setz dich dazu am besten einmal mit deinem Fachbetrieb in Verbindung. 

 

Sollte es zu einem langfristigen Stromausfall kommen, gibt es an der Außeneinheit eine Sollbruchstelle, die als Erstes einfriert. 

 

Was den Volumenstrom betrifft, so müssen zwischen innen- und Außeneinheit mindestens 1000l/h sichergestellt werden. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

vielen Dank für die Antworten.

 

Der Heizungsbauer kennt das Thema Volumenstrom schon, angedacht sind ca. 1500l/h einzustellen.
Da der Heizungsbauer sich via WLAN nicht auf die Anlage aufschalten kann, keine brauchbare Verbindung, selbst wenn er direkt vor dem Gerät steht und das WLAN umkonfiguriert hat. Bei der Inbetriebnahme hat der Kontakt zum Innengerät zur Konfiguration bestanden.
Jetzt hat der Viessmann Kundendienst einen Auftrag erhalten.

 

Die Erläuterung zum Stromausfall bedeutet letztlich bei ungünstigen Aussentemperaturen immer eine aufwändige Reparatur mit u.U. mehrtätigem Komplettausfall der Anlage.
Denn ein lokaler Betrieb nach Ende des Stromausfalls mit der Heizung im Innengerät funktioniert wahrscheinlich auch nicht mehr, weil der Druck weg ist. Eventuell läuft sogar die gesamte Anlage leer.
Auch wenn das Szenario eines mehrtätigen Stromausfall, wie in anderen Threads dargestellt, recht spekulativ erscheint, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass dies durchaus vorkommt.
Zweimal in den letzten 5 Jahren ist schon jetzt zuviel. 1x hatte die 50Jahre alte Erdleitung einen Kurzschluß und musste komplett neu gelegt werden. Bei anderen Mal (2021) hat die Natur sich schlichtweg durchgesetzt.
Beide mal glücklicherweise ohne Minusgrade, aber die Frostproblematik der Mono Blocks und der Stromausfall darf wohl als allgemein bekannt angesehen werden:
ihks-fachjournal.de energiewende---herausvorderung-fuer-die-luft-wasser-waermepumpe 

Auch wenn in dem nun fast 10 Jahre alten Artikel eine Art Untätigkeit der Hersteller zu der Problematik beschrieben wird, trotzdem diese Fragen um die Tragweite eines solchen Ereignisses zu minimieren, vielleicht hat sich zwischenzeitlich was ergeben, denn unsere Stromversorgung wird allen Lobpreisungen zum Trotz nicht besser:
Direkt unter der Inneneinheit sind diverse Absperrmöglichkeiten.
Kann man da präventiv eingreifen? Einen Teil der Leitungen einfach absperren?
Gibt es eventuell Anleitungen für den Heizungsbauer, so dass er Anlagenspezifisch Vorschläge machen könnte?
Handwerklich ist das


Gruß
Rudi

Den Artikel habe ich eingestellt und fällt in eine Zeit wo man nicht im Traum daran dachte dass größte AKWs einmal beschossen werden könnten oder gleich ganz abgeschaltet werden.

 

Eine Sollbruchstelle in diesem Zusammenhang in einem System mit mehr als 2 Hauptkomponenten im wasserführenden Bereich  (Verflüssiger und Sicherheitsgasabscheider, RSV, Filtersieb, Schläuche) ?

Nicht zu vergessen die Zuleitungen oberhalb der Frostgrenze !

 

Nochmals: Teile mit Sollbruchstellen bedingen zum Zwecks der Kostenreduzierung separate Ersatzteilnummer(n) um eine Reparatur ohne kompletten Tausch dieser Hauptkomponenten durchführen zu können.

Selbst nach intensivstem Studium der Teile und der Ersatzteilnummern ist mir nichts dergleichen aufgefallen und meine spezifische Nachfrage dazu blieb seitens Viessmann unbeantwortet !

 

Frostschutz für VITOCAL 250 bei Stromausfall und -... - Viessmann Community (viessmann-community.com...

 

@Flo_Schneider: Nochmals die Frage: Wo ist/sind diese Sollbruchstelle(n) ?

 

Es gibt mindestens einen WP Hersteller (Hewalex), der das Thema ernst nimmt und Ihre MonoBlocks ab Werk mit Notlaufsystem ausrüstet und es gibt mittlererweile solche System zum Nachrüsten (s.a. Link)

Sicherheitsmodul PZ HX - Hewalex

 

Wasserbablassen ohne Öffnen des internen Rückschlagventils der Außeneinheit funktioniert nicht.

 

Zur Risikoabschätzung hilft kein Stammtisch, sondern nur die Analyse der Realität, gegeben durch die Bundesnetzagentur zu Versorgungsunterbrechungen und DWD zu Eis und Frosttagen.

Und das ist meinerseits nicht beruhigend, wenn ich (deutsche) Eistage und (deutsche) Versorgungsunterbrechungen mit mindestens 300 Minuten zusammenbringe.

 

Und selbst wenn die Stromversorgung vor Eintritt des Frostschadens wieder gegeben ist, so kann es sein, dass durch ein gefrorenes RSV (ist nicht isoliert) ein Wasserdurchsatz nicht mehr zustande kommt (Störung kein Wasserdurchsatz) und dann schreitet der Frostprozess auch mit anliegender Netzversorgung weiter fort, solange die Temperaturen im Frostbereich verbleiben.

 

 

Die Sollbruchstelle sind die Vor- und Rücklaufschläuche unterhalb der Außeneinheit. Die Ersatzteilnummern müssen je nach Typ der Außeneinheit rausgesucht werden. 

 

Wie du in deinem Fall vorgehen musst, sollte es zu einem langen Stromausfall kommen, musst du mit deinem Fachbetrieb besprechen. Denn hier kommt es auf die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort an. Besteht die Gefahr, dass bestimmt Bereiche im Haus schnell auskühlen und hier ebenfalls Frost droht, sollten dann die Leitungen innen ebenfalls leer gelassen werden. 

 

Viele Grüße
Flo

Gute Morgen,

schade nur, dass sich in der Montageanleitung in den Abschnitten Ausseneinheit bzw. Hinweisen zum Frostschutz nichts zu den Wellrohrohren findet. Als Schlauch würde ich das nicht bezeichnen.
Im Haus gibt es das Problem des Auskühlens nicht, dafür sorgt der Kaminofen. Da hat schon vor über dreizig Jahren der Planer für eine autarke Wärmequelle gesorgt.

 

In Sachen WLAN noch eine Info.
Die Inneneinheit gibt die Signalstärke in % an, in der App ist der Pegel in dBm angegeben.
Bei 45% sollte man doch annehmen dürfen, dass das reicht.
Die App macht daraus aktuell -75dBm und "Niedrig".
Das soll ein Anwender verstehen?

 

Noch eine Anregung zur ViCare-App:
Im der Übersicht im Feld Heiz-/Kühlkreis wäre es schön den aktuellen Vorlauf Sollwert angezeigt zu bekommen.
Die Raumtemperatur sagt nämlich überhaupt nichts aus, ausser einem Wunschwert.
Auch lassen die Einstellungen völlig offen, zu welcher Veränderung der Vorlauftemperatur der reduzierte Temperaturwert führt.


Gruß
Rudi

Äußere elastische Edelstahl Wellflex Schläuche als Sollbruchstellen für einen geräteinternen Wasserkreislauf ???

 

Das in der Außeneinheit befindliche Wasser kann selbst bei Bruch dieser " Schläuche" nicht ausfließen, da das RSV sperrt.

Das wäre geradezu genial wenn der wasserführende Verflüssiger bzw. Plattenwärmetauscher und der wasserführende Sicherheitsgasabscheider, um nur 2 Hauptkomponenten des Wasserkreislaufes der Außeneinheit zu nennen, keinen Frostschaden erleiden könnten, nur erschließt sich mir das rein überhaupt nicht.

Warum werden Frostschäden an der Außeneinheit und das Ablassen des Wassers durch manuelles Öffnen des RSV dann in der Anleitung überhaupt thematisiert, wenn innerhalb der Außeneinheit kein Schaden droht ?

Ich hatte eigentlich gehofft hier eine quailifizierte Aussage zu erhalten.
Statt dessen stoppt das Ganze wenn jemand Kritik an Viessmann übt.

 

Sorry lieber Flo, so hilft das keinem.

Im übrigen weiss mein Heizungsbauer/Fachbetrieb auch nicht wozu er mir raten soll, weil es von Viessmann keine Informatinen dazu gibt.
Anfragen über die "Profi-Kanäle" enden auch im nichts.
Schade, wenn der "führende" Wärmepumpenhersteller keine Meinung zu einem relevanten Thema hat.
Anscheinend auch nicht gegenüber den Fachbetrieben.
Angemerkt sei dazu, das aktuell Stromausfälle wegen winterlichen Situationen (siehe div. Berichte aus Bayern) nicht so unüblich sind.

So bliebt der Kunde/Anwender letztlich auf der Strecke und hat den Schaden.

 

Zu meinen weiteren Anmerkungen zum post vom 28.11. gab es auch keine weitere Info.
Bei mir macht sich doch recht viel Entäuschung breit.

Hi zusammen,

in dem Video  zur Differenzierung 150-A  vs. 250-A wurde das Schwimmerentlüftungsventil als Frostschutz-Sollbruchstelle hervorgehoben. 

mbauer666_0-1712049502615.png

Grüße

Marc

Hi,

danke für die Info.
Die Aussaage der Vortragenden, dass es in den letzten Jahren (Jahrzehnten) keine Stromausfälle gegeben hat, zeugt von schlichter Ignoranz der Wahrheit. Leider ist die eigene Erfahrung deutlich anders, so nebenbei: "Schönen Gruß aus dem Ahrtal".
Das Ventil löst das Problem nur bedingt.
Die Ausführungen der Vortragenden sind eindeutig: Es geht darum, dass auf keinen Fall Propan ins Haus gelangt, und der Wärmetauscher kaputt geht (immerhin), auch dann nicht, wenn die Ausseneinheit einfriert.
Letztlich läuft dann die Anlage leer, denn das Wasser aus dem Haus strömt nach, da es sicherlich noch nicht gefroren ist.
Konzequenz: Die Anlage ist/wird insgesamt unbrauchbar. Auch ein Notbetrieb geht nicht mehr.
Das Nachfüllen von Wasser funktioniert auch nicht, weil es Spezialwerkzeug braucht um zumindest die Ventile für Leitungen zur Ausseneinheit zu schliessen. O-Ton von meinem HB.
Also geht ohne HB nichts. Und ob und wann der bei bzw. nach Stromausfall überhaupt Zeit hat, lasse ich mal dahin gestellt. Denn sicherlich ist in dem Fall nicht nur meine Anlage defekt, wenn ich mir die WP-Dichte hier in im Ort bzw. Umgebung so ansehe. Wer jetzt meint, es gibt doch genug Heizungsbauer, die sich kümmern könnten, weit gefehlt.


Gruß
Rudi_

Hallo Flo,

 

bitte besser informieren: die Sollbruchstelle ist der Sicherheitsschwimmschalter. Es gibt dazu ein Video von Viessmann wo das erklärt wird.

 

Bei längeren Minusgraden wird so der teure Verdampfer ausgelehrt und der Schaden hält sich in Grenzen.

Hallo VliesMann1,

 

das Video aus dem Thread zuvor habe ich mehrfach angesehen.
Ja, die Sollbruchstelle ist der Schwimmerschalter und schützt den Verdampfer.
Das ist sehr wohl verstanden worden und mag im ersten Ansatz auch teure Teile vor weiterem Schaden schützen.
Nur ändert die Erkenntnis erstmal nichts daran, dass  weitere Teile, wo immer auch Restwasser stehen bleibt, ebenfalls defekt gehen. Bis ein Ersatzteil verfügbar ist und der HB Zeit hat, kann es reichlich dauern.
Mal abgesehen davon, dass die eigene Bude auf unbestimmte Zeit kalt bleibt. Mit ev. weiteren Schäden.
Sorry, für mich hat Viessmann hier nicht weit genug gedacht. 
Deutschland und seine Ingenieure sind verwöhnt von einer absolut optimalen Netzstromversorgung.

Gruß
Rudi_

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